Heiße Übung im Brandcontainer

Die Ausbildung im Brandcontainer ist eine der realitätsnahesten und somit auch gefährlichsten Schulungen des Feuerwehrwesens. Die FF Kohlberg durfte nun zum zweiten mal mit einem Atemschutztrupp daran teilnehmen.

Bei dieser "heißen" Ausbildung nimmt ein Atemschutztrupp mehrere Brandbekämpfungen sowie eine Menschenrettung innerhalb von geschlossen Räumen vor. Die Räumlichkeiten befinden sich in einem Containerdorf und sind mit einer Vielzahl von Gasbrennern ausgerüstet die von den Übungsleitern ferngesteuert aktiviert werden. Der Atemschutztrupp bewegt sich im verrauchten Gebäude bei quasi null Sicht und Temperaturen von bis zu 250°C fort und muss die verschiedenen Einsatzaufträge abarbeiten. Neben dem blinden Beherschen von Gerät und Technik bringt dies auch größte körperliche Anstrengungen mit sich. Man stelle sich nur vor in einer finischen Sauna, nur auf den Knien begwegend (Seitenkriechgang) einen leblosen Körper mit über 100kg Gewicht zu transportieren. Nachdem unsere Atemschutzgeräteträger alle diese Aufgaben abgearbeitet hatten waren sie heilfroh sich wieder an der frischen Luft abkühlen zu können und den erlittenen Flüssigkeitsverlust mit einigen Litern Mineral ausgleichen zu können.

Gerade aus dieser realitätsgetreuen Nachbildung des Ernstfalles resultiert der enorme Erfahrungsgewinn für die Teilnehmer. So wurden wichtige Erkenntnisse über das Löschen und Bergen unter diesen extremen Bedingungen gewonnen. Wir hoffen dieses Wissen nie zur Anwendung bringen zu müssen, doch für den Fall der Fälle sind wir damit gerüstet.

Ort: Landesfeuerwehrschule Lebring

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